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Führung durch das Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg am 1.3.2023
Eindrücke aus dem Knast

Pünktlich um 18.00 (die große Uhr geht falsch!) Uhr trafen wir uns vor dem Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg in der Schorndorf Straße 38. Dann schlossen sich die Türen und  Frau Susanne Opfermann von der Museumsleitung  empfing uns  mit einen Vortrag zum Thema: „Frauen hinter Gitter - Eine Führung durch das Strafvollzugsmuseum."
Von 1736 bis 1990 bestand an der Schondorfer Straße in Ludwigsburg das älteste Gefängnis in Württemberg.  Im 1748 erbauten „Festungsbau“ zeigt das Museum seit 1988 die Geschichte der Todes- und Freiheitsstrafen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.Das Gefängnis in Ludwigsburg war nicht immer reines Männerzuchthaus. Auch Frauen waren hier im barocken Zucht-und Arbeitshauses untergebracht. Damals wie heute stellen Frauen in Haft eine Minderheit dar. Die Kriminalitätsstatistik gibt einen aktuellen Stand von weniger als 6% Frauenanteil aus. Seit mehr als 250 Jahren kommen die in Baden-Württemberg straffällig gewordene Frauen nach Gotteszell, eine ehemalige Klosteranlage in Schwäbisch Gmünd. Während die männlichen Strafgefangenen nach Alter und Haftzeit in den verschiedenen Justizvollzugsanstalten des Landes untergebracht werden, sind in Schwäbisch Gmünd sowohl Jugendliche als auch Seniorinnen untergebracht, wird Untersuchungshaft ebenso vollstreckt wie lebenslängliche Freiheitsstrafen. In einem Streifzug durch 300 Jahre Strafvollzugsgeschichte wurden uns die Besonderheiten und Unterschiede im Umgang mit Frauen hinter Gittern erläutert – als Insassin und als Vollzugsbeamtin.
Glücklicherweise durften wir nach der Führung den Knast wieder verlassen und den Abend im Restaurant Syrtaki in gemütliche Runde ausklingen lassen.

Zur Beschäftigung bastelte ein Insasse dieses wunderschöne, detailreich gestaltete Segelschiff ...aus 23.000 abgebrannten Zündhölzern! 

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